Samstag, 24. Oktober 2020

Meine Seele ist bunt

 




Heute vor 4 Jahren auf Hawaii 

Meine Seele ist bunt – bunt wie ein Regenbogen, der sich zeigt um uns an die Vielfalt zu erinnern.

Meine Seele ist tiefgründig und dunkel – wie die unerforschten Tiefen des Meeres.

Meine Seele ist frei und wild – wie eine Möwe, die schreiend, beutesuchend über dem Meer zu schweben scheint.

Meine Seele ist heiß und feurig – wie Lava oder eine liebesbereite, vollerblühte Frau.

Meine Seele ist kalt und hart – wie glitzerndes Eis auf einem winterlichen See.

Meine Seele ist weit und unendlich – wie der dunkle Himmel mit seinen ungezählten Sternen.

Meine Seele ist zart und fein – wie die weichen Körperhaare einer schnurrenden Katze.

Meine Seele ist laut – wie eine donnernde Harley, die über den Asphalt fegt.

Meine Seele ist still – wie schweigende Steine am Wegesrand.

Meine Seele ist spielerisch – wie ein Delphin beim Springen im Meer.

Meine Seele ist tanzend – wie die Blätter im Herbst.

Meine Seele ist bunt – ja sie ist bunt wie ein Regenbogen – meine Seele ist bunt.


Donnerstag, 15. Oktober 2020

Ebereschen


Heuer gab es bei uns Ebereschenbeeren in Hülle und Fülle - habe daraus das erste Mal "Schätze" gezaubert: Ebereschenmuttersaft, Ebereschenfruchtleder, Ebereschen getrocknet und ganz viele auch für die Tweetis (Amseln und Co.) getrocknet. Ich mag diesen herben Geschmack sehr gerne

Montag, 5. Oktober 2020

Der Untergang von Mihaaa

 


In einer sehr, sehr weit entfernten Galaxie, in einer Zeit vor unserer Zeit oder war es nach unserer Zeit, so genau lässt sich das hier nicht sagen. Da lebte das Volk von Mihaaa. Du lieber Leser hast die Freiheit, auch jeden anderen Namen herzunehmen. Es könnte auch das Volk von Ruhaa oder es könnten die Wesen von Habunus gewesen sein.

Aus menschlicher Sicht war es ein sehr, sehr ungewöhnliches Volk. Sie kannten keinen Krieg, sie kannten keine Gewalt, sie kannten nur Spiel und Spaß und Freude.

Es waren auch sehr ungewöhnliche Wesen, die dort lebten. Sie waren, wie wir Menschen sagen würden, Gestaltwandler. Sie hatten die Möglichkeit sich in alles zu verwandeln, was sie sich vorstellen konnten. Und das war für sie völlig normal. Sie kannten keine Festigkeit, keine Schwerkraft und auch keinerlei Grenzen. Sie waren völlig frei. Und diese Freiheit in ihrem Tun, ihrem Sein machte sie unendlich offen für Freude, Spiel und Spaß. Das einzige, was ihre Welt zusammenhielt war ihr gemeinsames Bewusstsein. So kam es auf Mihaaa durchaus vor, 1000 menschliche Jahre zu schlafen, um neue Spiele zu erträumen. Die Wesen von Mihaaa erfanden Spiele, damit sie sich miteinander sehr viel Freude bereiten konnten. Es gab so gut wie keine Gewinner oder Verlierer, weil sich alle gegenseitig befruchteten in ihrem Bestreben nach Freude.

Auf Mihaaa lebte nun einst ein Mädchen, eine Prinzessin würden wir Menschen sagen. Auf Mihaaa gab es keine Geschlechter, doch um diese Geschichte zu erzählen, nehme ich das Wort Prinzessin und Mädchen her, damit Du liebe Leserin es fühlen kannst.

Dieses Mädchen träumte besondere Spiele, besonders viel Freude war in ihr, sie war bei allen sehr beliebt, weil sie so schnell ihre Gestalt wandeln konnte und tausendfache Freude sich ausbreitete in den Wesen, die ihr begegneten. Das Mädchen, nennen wir sie Miraah, sie könnte freilich auch Riosi oder auch Chomasa genannt werden, war sehr neugierig. In ihrer Neugierde übertraf sie all ihre Mitwesen auf Mihaaa. Miraah wollte neue Welten erkunden, neue Galaxien bereisen, sie wollte Erfahrungen sammeln, die es so auf Mihaaa nicht gab.

Die Mitwesen konnten das nicht wirklich verstehen und erfühlen und verwickelten Miraah in ständig neue Spiele. So vergaß das Mädchen ihren Wunsch neue Galaxien zu bereisen.

So vergingen die Jahrmillionen auf Mihaaa.

Doch auch Mihaaa war den Gesetzen des Universums unterstellt. Alles ist Veränderung, alles Entwicklung. Es gibt keinen Stillstand.

So erfuhren auch die Wesen von Mihaaa, das ihr Planet in einigen Jahrtausenden untergehen wird.

Da das Volk von Mihaaa nur Freude kannte bereiteten sie sich auf ein großes, intensives Fest vor.

Ein Abschiedsfest von ihrem Planeten.

In Miraah tauchte wieder der Wunsch auf, neues zu erforschen. So beschlossen diesmal die Mihaaaner Miraahs Wunsch zu unterstützen. Noch bevor ihr Planet verlosch, erträumten sie ein Fahrzeug für ihre Prinzessin, damit sie andere Welten erkunden kann.

Und als Miraah ihre Welt verließ und aus der Ferne beobachtete wie ihr Planet verlosch, da zum ersten Mal in ihrem Dasein liefen ihr Tränen über das Gesicht, sie hatte ein neues Gefühl entdeckt.

Tief in Miraah vermischte sich die unbändige Lebensfreude mit dem Gefühl des Abschieds und der Trauer.

Miraah flog in ihrem Freudefahrzeug durch die Galaxien, erforschte neue Welten, neue Gefühle und Gedanken. Und sie vergaß nie ihre Herkunft, die aus tiefe Freude, Spiel und Spaß bestand.

Als Miraah unendlich alt und müde war löste sie sich voller Leichtigkeit und Freude im Universum auf. Und der Zufall oder war es Absicht wollte es, das Miraah genau in diesem Augenblick sich in unserer Milchstraße aufhielt und unser wohlbekanntes Universum wurde mit Freude, Spiel und Spaß durchtränkt, jedes Wesen in unserem Universum bekam etwas ab von Prinzessin Miraah, mehr oder auch weniger.

So sind wir alle Wesen auf der Erde und in unserer Galaxie durchtränkt mit tiefer Freude, Spiel und Spaß und auch all den Gefühlen, Gedanken und Erfahrungen, die Miraah auf ihren Reisen erforscht hat.


Samstag, 3. Oktober 2020

Widerstand ist zwecklos

 

Du lieber Mensch,

kennst Du das? Du bist gut drauf, voller Elan und Dein Leben ist gerade schön?

Und dann holst Du Dir eine Erkältung oder sonst etwas, was Dich ausbremst.

Bei mir ist das gerade so.

Früher ging ich da voll in den Widerstand, ich war streng mit mir, es kamen Sätze wie:










"Typisch Doris, hat einfach nicht genug Energie"- "warum gerade jetzt, ich kann das nicht brauchen, das passt nicht, das ist ziemlich scheiße".

Seit ich so viel über mich herausgefunden habe und mich annehme, so wie ich bin, geschehen diese Sätze nicht mehr in mir. Da kommt eher: "Ah, ein Hinweis, ich darf mich jetzt ausruhen, oh Innenschau, nichts tun, ruhig werden". Die Gummifreunde (Wärmflaschen) füllen und Tee aus leckeren Kräutern kochen.

Und endlich Zeit haben für Fotos anschauen, auf der Couch liegen und DVDs anschauen ( schaue gerade Tiefenökologie von Joanna Marcy).

Schwach oder stark Sein sind nur zwei Möglichkeiten, sie sind beide gleichwertig, ich kann aus beiden sehr viel lernen. Ich bin gerade so voller Dankbarkeit dafür, das ich hier bin auf Mama Erde und diese Zeilen schreiben kann.

Wenn es Dir gerade auch nicht so gut geht, hier noch eine winzig kleine Übung:


Schließe Deine Augen, werde ruhig - atme ein, atme aus...

Lege Deine Hände zärtlich auf Deinen Herzbereich – atme ein, atme aus...

Spüre Dich, so wie Du gerade bist – so ist es in Ordnung – atme ein, atme aus...

Hole Dir ein schönes Erlebnis aus Deinem Leben und fühle dieses Erlebnis – atme ein, atme aus...

Lasse dieses Gefühl in all Deine Körperzellen fließen, in all Dein Sein – atme ein, atme aus...

Geniesse diesen Zustand – atme ein, atme aus....

Bedanke Dich dafür das Du da bist – atme ein, atme aus.

Und in Deinem Tempo, so wie es für Dich gut ist öffnest Du langsam wieder Deine Augen.


Viel Freude wünsche ich Dir von Herzen.