Du
lieber Mensch,
heute
möchte ich Dir eine Übung vorstellen, die dazu führen kann, das Du
mehr Frieden in Dir findest und auch toleranter im Umgang mit anderen
Lebewesen werden kannst.
Diese
Übung kannst Du ganz einfach in Deinen Alltag einbauen, Du brauchst
dazu nur etwas Zeit, Phantasie, Mut und viel Neugier.
Also
ich habe mich über Jahre mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt
und mir aus diesem Grund auch den Namen Friedensfrau gegeben. Mir ist
dabei immer mehr bewusst geworden, wann ich meinen inneren Frieden
verliere oder wenn es sich lediglich um einen Scheinfrieden handelt.
Der
Schlüssel dazu liegt nach meiner Erfahrung unter anderem an der
Unflexibilität meiner oft unbewussten Gedanken, Gefühle und
Handlungen. Also habe ich mich aufgemacht, das Unbekannte zu
erforschen, das was ich ablehnte, genauer anzuschauen, neues
Auszuprobieren und offener zu werden. Und was soll ich sagen? Ich bin
immer noch am üben und es macht viel Freude.
Nun
dazu ein paar Einstiegsmöglichkeiten, die Du ausprobieren kannst:
Auf
Körperebene kannst Du mal versuchen statt vorwärts rückwärts zu
gehen. Das macht viel Spaß. Oder wenn Du jemand bist, der sehr
schnell unterwegs ist, einfach mal Langsamkeit beim Gehen testen.
Statt es mit der rechten Hand zu tun, mal die linke einsetzen. Bitte
zwinge Dich zu nichts. Es soll immer spielerisch sein und mit dem
Wissen, das Du es jederzeit wieder auf Deine gewohnte Art machen
kannst.
Auf
Verstandesebene kannst Du anfangen, wenn Du gerne und viel redest, es
mal mit weniger reden oder schweigen zu probieren. Oder Du liest mal
ganz was anderes. Wenn Du also eher zu hochgeistigen Texten neigst,
probier mal Comic Texte aus.
Auf
Sinnesebende kannst Du statt Heavy Metal mal eine Oper anhören.
Oder
Du schaust Dir mal statt einer informativen Dokumentation einen
komischen Film an.
Und
bitte probiere es nicht mit der Holzhammermethode: Wenn Du z. B. Aus
Überzeugung vegan lebst, solltest Du keinen Schweinsbraten essen.
Doch Du könntest Dich mal bei dem Thema Ernährung mit einem
Fleischesser neugierig austauschen. Oder ein neues veganes Gericht
ausprobieren.
Es
geht bei diesen Übungen nicht darum, das Du Deine Überzeugungen und
Einstellungen änderst, sondern, das Du lernst andere Blickwinkel
einzunehmen. Das Leben ist so bunt, so vielfältig, es gibt so viele
verschiedene Ansichten, Möglichkeiten, Überzeugungen,
Glaubenssysteme. Und Du bist frei, alles auszuprobieren. Du wirst mit
der Zeit mehr Toleranz anderen gegenüber einnehmen können. Dich
besser in andere einfühlen können und mehr Frieden in Dir finden.
Sobald
Du diese einfachen Übungen ausprobiert hast, kannst Du Dir auch
tiefere Ablehnungen und Vorurteile anschauen und auch Gegensätzliches
in Dir nebeneinander stehen lassen. Dann wirst Du nicht mehr so oft
ein ENTWEDER/ODER in Dir entdecken, sondern ein SOWOHL ALS AUCH.
Das
kann sehr befreiend sein.
Ich
selber teste gerade das Thema Kälte, ich liebe ja die Wärme und war
zum Beispiel bisher in meinem Leben nicht so gerne und so oft im
Winter draußen unterwegs....
Dazu
schreibe ich demnächst mehr, weil mich die Kälte gerade so
begeistert.
Von
Herzen wünsche ich Dir viel Freude beim Ausprobieren und würde mich
über Rückmeldungen und Anmerkungen freuen.
Lass
es Dir gut gehen.