Donnerstag, 28. Januar 2021

Dramapüppchen

 

Du lieber Mensch,

kennst Du das? Du hast eine Auseinandersetzung mit Deiner Partnerin, Deinem Freund oder sonst eines Dir nahestehenden Menschen – und es spielt sich ein richtiges Drama ab? Und Deine Gefühle spielen förmlich verrückt?

Heute möchte ich Dir eine sehr spielerische Methoden vorstellen, was Du tun kannst.

Ich nenne es "Dramapüppchenspiel".

Dazu machst Du Dir aus Pflanzenteilen zwei Püppchen oder auch so viele, wie in dem Drama beteiligt waren. Danke den Pflanzen dafür.

Du öffnest Dir einen heiligen Raum und gibst den Püppchen die Namen der beteiligten Menschen. Nun spielst Du das Drama nach, ganz so wie es Dir beliebt. Du kannst dabei völlig übertreiben, Dich so richtig hineinsteigern oder auch das Gegenteil, es ganz nüchtern spielen, die Geschichte verändern, die Beteiligten auch was anderes sagen lassen. Wichtig ist, das Du einfach nur beobachtest was passiert. Nach einer Weile, kannst Du die Püppchen auch noch umbenennen, so das die Rollen getauscht werden... Spiel solange, bis sich das "Drama" leicht anfühlt.

Achte nun auf Deine Gefühle in Dir – danke Dir dafür und auch dem heiligen Raum. Reinige Deine Püppchen, solltest Du sie wieder hernehmen wollen. Oder verbrenne sie achtsam in einem Feuer.

Viel Freude wünsche ich Dir beim Ausprobieren und über Deine Erfahrungen und Rückmeldungen freue ich mich.

Lass es Dir gutgehen.


Auf den Bildern siehst Du Püppchenvorschläge aus Rosmarinstängel und Mohnkapseln.

Lass Deine Phantasie spielen.




Dienstag, 26. Januar 2021

Toleranz

 


Du lieber Mensch,

heute möchte ich Dir eine Übung vorstellen, die dazu führen kann, das Du mehr Frieden in Dir findest und auch toleranter im Umgang mit anderen Lebewesen werden kannst.

Diese Übung kannst Du ganz einfach in Deinen Alltag einbauen, Du brauchst dazu nur etwas Zeit, Phantasie, Mut und viel Neugier.

Also ich habe mich über Jahre mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt und mir aus diesem Grund auch den Namen Friedensfrau gegeben. Mir ist dabei immer mehr bewusst geworden, wann ich meinen inneren Frieden verliere oder wenn es sich lediglich um einen Scheinfrieden handelt.

Der Schlüssel dazu liegt nach meiner Erfahrung unter anderem an der Unflexibilität meiner oft unbewussten Gedanken, Gefühle und Handlungen. Also habe ich mich aufgemacht, das Unbekannte zu erforschen, das was ich ablehnte, genauer anzuschauen, neues Auszuprobieren und offener zu werden. Und was soll ich sagen? Ich bin immer noch am üben und es macht viel Freude.

Nun dazu ein paar Einstiegsmöglichkeiten, die Du ausprobieren kannst:

Auf Körperebene kannst Du mal versuchen statt vorwärts rückwärts zu gehen. Das macht viel Spaß. Oder wenn Du jemand bist, der sehr schnell unterwegs ist, einfach mal Langsamkeit beim Gehen testen. Statt es mit der rechten Hand zu tun, mal die linke einsetzen. Bitte zwinge Dich zu nichts. Es soll immer spielerisch sein und mit dem Wissen, das Du es jederzeit wieder auf Deine gewohnte Art machen kannst.

Auf Verstandesebene kannst Du anfangen, wenn Du gerne und viel redest, es mal mit weniger reden oder schweigen zu probieren. Oder Du liest mal ganz was anderes. Wenn Du also eher zu hochgeistigen Texten neigst, probier mal Comic Texte aus.

Auf Sinnesebende kannst Du statt Heavy Metal mal eine Oper anhören.

Oder Du schaust Dir mal statt einer informativen Dokumentation einen komischen Film an.

Und bitte probiere es nicht mit der Holzhammermethode: Wenn Du z. B. Aus Überzeugung vegan lebst, solltest Du keinen Schweinsbraten essen. Doch Du könntest Dich mal bei dem Thema Ernährung mit einem Fleischesser neugierig austauschen. Oder ein neues veganes Gericht ausprobieren.

Es geht bei diesen Übungen nicht darum, das Du Deine Überzeugungen und Einstellungen änderst, sondern, das Du lernst andere Blickwinkel einzunehmen. Das Leben ist so bunt, so vielfältig, es gibt so viele verschiedene Ansichten, Möglichkeiten, Überzeugungen, Glaubenssysteme. Und Du bist frei, alles auszuprobieren. Du wirst mit der Zeit mehr Toleranz anderen gegenüber einnehmen können. Dich besser in andere einfühlen können und mehr Frieden in Dir finden.

Sobald Du diese einfachen Übungen ausprobiert hast, kannst Du Dir auch tiefere Ablehnungen und Vorurteile anschauen und auch Gegensätzliches in Dir nebeneinander stehen lassen. Dann wirst Du nicht mehr so oft ein ENTWEDER/ODER in Dir entdecken, sondern ein SOWOHL ALS AUCH.

Das kann sehr befreiend sein.

Ich selber teste gerade das Thema Kälte, ich liebe ja die Wärme und war zum Beispiel bisher in meinem Leben nicht so gerne und so oft im Winter draußen unterwegs....

Dazu schreibe ich demnächst mehr, weil mich die Kälte gerade so begeistert.

Von Herzen wünsche ich Dir viel Freude beim Ausprobieren und würde mich über Rückmeldungen und Anmerkungen freuen.

Lass es Dir gut gehen.


Mittwoch, 20. Januar 2021

Sternenstaub

 

Du lieber Mensch,

nun bin ich fast 2 Monate nicht hier gewesen – meine Auszeit hat mir viel Kraft geschenkt und ich habe viel Neues und Altes über mich erfahren.


Wie geht es nun Dir in diesen bewegenden Zeiten?

Vielleicht kennst Du das? Wenn Gefühle wie Wut, Hilflosigkeit, Trauer, Angst in Dir hochkochen oder auch hochkriechen, sich scheinbar in jeder Zelle breitmachen und Du nur noch Schreien willst oder Dich gelähmt und starr fühlst.

Wenn Dein gesunder Menschenverstand sich am liebsten nur noch mit Satire oder schwarzen Humor über Wasser halten kann, bevor er in Zahlen, Fakten oder Horrorgeschichten untergeht?

Wenn Du glaubst, die ganze Welt ist verrückt geworden oder Du bist im falschen Film?

Kommt Dir das in irgendeiner Weise bekannt vor?

Also mir schon.

Und so habe ich auch viele Übungen und Methoden in mir entdeckt, die genau diese Zustände wandeln können und mich wieder auf die Liebe ausrichten und mir Mut, Kraft und Freude schenken.

Ich werde in der nächsten Zeit hier einige meiner Übungen mit Dir teilen, vielleicht magst Du sie ausprobieren und in Dein Leben integrieren. Vorweg möchte ich Dir ans Herz legen, sei neugierig, offen und nehme Dir genügend Zeit zum Ausprobieren. Es sind scheinbar sehr einfache Übungen. Wichtig ist die Präsenz und die Achtsamkeit und auch das Wiederholen der Übung.

Hier meine erste Anregung:

Gehe vor dem Schlafengehen vor Deine Haustür. Atme tief ein und aus, fühle Deinen Körper und alles, was gerade bei Dir so ist. Lass einfach alles da sein. Atme normal weiter und schaue in der Dunkelheit zum Himmel hinauf. Vielleicht siehst Du die Sterne oder auch die Mondin. Oder es ist alles ganz schwarz und dunkel. Atme ein und atme aus. Jeden Abend ist der Himmel anders. Atme tief ein und aus, verbinde Dich – spüre die Weite und die Großartigkeit – und sei Dir gewiss, diese Weite und Großartigkeit ist auch in Dir. Die momentane Kälte und die Stille verstärkt vielleicht dieses Gefühl in Dir. Wir sind alle aus Sternenstaub gemacht. Das sagen nicht nur indigene, weise Menschen, sondern auch moderne Wissenschaftler.

Ich persönlich liebe es, wenn sich Spiritualität und Wissenschaft annähern.

Wenn Du Dich dann später in Dein Bett kuschelst, kann Du Deinen Abend mit Dankbarkeit abschließen.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Freude beim Ausprobieren und freue mich auf Rückmeldungen von Dir.