Du lieber Mensch,
bist Du neugierig auf das Leben?
Wissensdurstig? Bist Du eine Forscherin?
Ich kann diese Fragen eindeutig mit
einen großen JA beantworten.
Früher war das bei mir nicht so. Mir
wurde als Kind beigebracht, diese lebensbejahenden Einstellungen als
gefährlich und als falsch einzustufen. Es waren meine Prägungen,
die mich lange abgehalten haben, nicht nur in Büchern zu forschen,
sondern das Leben direkt zu gestalten.
Heute liebe ich es, neues
aufzuprobieren und sowohl meine innere Welt, als auch die äußere
Welt zu erforschen und zu gestalten.
Derzeit erforsche ich voller Neugier
und mit vielen neuen Erfahrungen die Kälte und das Wasser.
Schon als kleines Kind war ich vom
Wasser und schwimmen fasziniert. Ich kann mich an Bilder von mir
erinnern, als ich mit Schwimmflügerln immer wieder versuchte
hinabzutauchen ins Wasser.
Mutig fand ich die Turmspringerinnen - ich traute mir das allerdings nicht zu und wurde auch nicht ermuntert, es zu tun.
Mir wurde allerdings auch vermittelt,
nicht ins kalte Wasser zu gehen und auch beim winterlichen
Schlittschuhlaufen als Kind wurde ich vom See und Eis gewarnt. Wie
gefährlich es doch sei und wie leicht man erfrieren kann. Das habe
ich verinnerlicht.
Im letzten Sommer war ich so viel beim
Schwimmen und meine Neugier auf kaltes Wasser wurde geweckt. Auch
zwei Freundinnen teilen diese Neugier. Und so haben wir heuer im
Winter das Wasser erforscht.
Inspiriert auch von anderen Menschen
(danke Gabi Frosch für Deine Worte über Kalt Duschen, danke an das
Buch von Dr. Josephine Worseck, die Heilkraft der Kälte, danke an
Luisa Francia, die auf ihrem Blog Salamandra immer wieder über Schwimmen im
kalten See berichtet) haben wir angefangen das Seewasser Ende Oktober
zu besuchen. Anfangs war es jedesmal ein richtiger Kälteschock,
hinterher kribbelt der ganze Körper und ein großartiges Gefühl
machte sich breit.
Je öfters wir es machten, um so
leichter fiel es uns. Hinterher gut einpacken, heißen Tee trinken und
Trockenfrüchte oder Kekse waren ganz wichtig. Dann kam das Eis.
Okay, mit Spitzhacke die Eisfläche aufschlagen, das bringt Frau(en)
ganz schön zum Schwitzen. Dann eine Runde spazieren gehen und sich
hinterher ins Wasser begeben. Wieder war die Erfahrung anders.
Im Tiefschnee die Schuhe und Strümpfe
ausziehen und ein kleine Weile im Schnee stapfen, köstlich. Die
Füsse dann der Sonne entgegenstrecken, weiterwandern.
Morgens dusche ich mich jetzt seit 2
Monaten kalt ab und habe entdeckt, mein bekannter Morgenmuffelzustand
löst sich auf.
Soviele neue, wunderbare Erfahrungen
durfte ich machen. Ich bin jetzt auch im Winter viel mehr draußen
unterwegs und die Kälte schreckt mich nicht mehr ab. Ein großes, dickes Danke auch an meine Freundinnen - wilde, neugiere Frauen - danke das es Euch gibt.
Von Herzen möchte ich Dich lieber
Mensch ermuntern:
Sei neugierig
Erforsche voller Vertrauen Dein Leben.
Löse Deine Begrenzungen auf.
Lebe Lebendig.
ARI
Einen schönen Sonntag wünsche ich
Dir.