Dienstag, 12. Juni 2018

Schattentänzerin


Da ist er wieder, dieser Ruf – seit ein paar Tagen bist Du da.
Es ist so sonnig und schön, ich habe keine Zeit und keine Lust.
Du lächelst mich ironisch an.
Ich brauch Dich nicht – lass mich in Ruhe!
Du schickst mir einfach Tränen und eine tiefe Traurigkeit.
Ich schau Dich an – was willst Du denn?
Du flüsterst Deinen Namen – ich bin es Deine Schattentänzerin – es ist Zeit für die dunkle Tiefe.
Ich stelle mich taub und dumm und stöhne innerlich auf.
Du spürst es doch, es geht um die Räume und Kammern der Eifersucht, des Hasses, der Angst vor der Angst, der tiefen Verzweiflung, soll ich noch weitersprechen?
Nein danke, das betrifft mich nicht, ich bin Friedensfrau, ich bin sprudelnde Lichtquelle donnere ich zurück.
Du lachst mich schallend aus und berührst zärtlich mein Herz und sprichst:
Du bist eine Frau – Du bist bereit und reif für die Tiefe und bereit hinabzusteigen.
Und das Mädchen?
Du antwortest leichthin: Die kann in der Zwischenzeit mit Delphinen träumen und mit Einhörnern singen.
Und die Frau und Mutter?
Du zuckst mit der Achsel – die kommt ganz gut allein zu recht.
Zaghaft frage ich nochmals nach: Ich soll Dir folgen Schattentänzerin?
JA, Doris Du bist bereit der DUNKLEN mit den vielen Namen zu folgen.
Gut Schattentänzerin ich vertraue Dir und fühle Dich – ich komme....


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