Montag, 7. Oktober 2019

Eichenkraft

Ihr lieben Menschen,
nun bin ich wieder zurück vom Mama-Erde-Intensiv-Tag und möchte mit Euch folgende Eindrücke teilen:
Morgens war mir noch nicht ganz klar, wo es mich denn hinziehen wird heute Abend. Im laufe des Tages kamen einige, verschiedene Impulse und irgendwie war die Eichenkraft sehr präsent. Die Eiche begleitet mich intensiver, seit ich letzten November im Rahmen meiner schamanischen Ausbildung mit diesem Baum verbunden wurde. Sie war mir eine große Hilfe, da meine Mama in dieser Zeit im Sterben lag und ich oft die Kraft in der Natur bei der/den Eiche/n suchte und bekam.
Nun heute hörte ich wieder intensiver ihren Ruf. Also habe ich mir zuerst zu Hause einen heiligen Raum geschaffen, meinen Rucksack u. a. mit einer Taschenlampe bepackt und mich warm angezogen auf den Weg gemacht. Unterwegs traf ich einige andere Pflanzenverbündete, besonders die Brennnessel und auch den Holunder. Bei der Eiche angekommen, habe ich mich abgeräuchert, um zentrierter und klarer zu sein. Ich habe es mir bequem gemacht, den Rücken an die starke Eiche gelehnt und mit einer Rassel habe ich mich auf die Reise gemacht. Die Absicht der Reise habe ich auch noch formuliert Eines meiner Krafttiere ging mit mir und als ich ankam, waren verschiedene Wege für mich da. Ich wählte einen, der in einen dunklen Wald führte und ich kam ziemlich bald an eine riesige, alte Eiche. Sie stand da in der Abenddämmerung und ich war gefühlt so klein wie eine Ameise. Es dauerte eine Weile, bis ich mich traute Kontakt aufzunehmen, weil ich so überwältigt von der Größe und Stärke der Eiche war. Irgendwann vernahm ich eine dröhnende Stimme, die meinte, leg Dich doch erst mal hin und ruhe Dich aus Erdenkind. Ich schaute fragend mein Krafttier an, doch ich war eh sehr müde und legte mich in das Herbstlaub und schlief sehr schnell ein. Und dann träumte ich: Ich war ein kleines Wesen, ganz weit oben in dieser alten Eiche und fühlte mich sehr geborgen. Ich war umhüllt und hörte zarte Stimmen. Die flüsterten leise: "Bald beginnt Deine Reise. Hab keine Angst, lass Dich fallen, Du wirst ganz weich landen".... diese Worte flüsterten sie andauernd vor sich hin und ich fühlte mich einfach nur gut. - Und dann wachte ich plötzlich auf, eine Eichel fiel mir auf dem Kopf, prallte ab und landete im Herbstlaub...Ich vernahm wieder die dröhnende Stimme: Na, Erdenkind, hast Du was schönes geträumt? Die Stimme forderte mich dann auf, von meinem Tag zu erzählen und hörte mir aufmerksam zu. Ich bedankte mich von Herzen beim Eichengeist und fragte ihn, was ich nun für ihn tun darf. .Er meinte, sei mutig und teile Dein Lied mit anderen Menschen. Was, echt, ich finde es nicht wirklich gelungen, wenn nun einer lacht - die Stimme lachte dröhnend. Na und? Lachen ist doch gut, oder? Und überhaupt, sei einfach mutiger.
Ich verabschiedete mich vom Eichengeist, dankte ihm nochmals und verließ die Anderswelt.
Im Wald war es inzwischen ziemlich dunkel geworden, ich packte meine Sachen zusammen, ließ getrocknete Blüten und Vogelfutter zurück, sang mein Lied und ging beschwingt nach Hause.
Und hier nun ein Lied, das ich dieses Jahr geschrieben und vertont habe.
Tief verborgen im Schoss der dunklen Mutter
schläft geborgen der Same des Lichts.
Ein Sam
Ein Sam
Ein Same des Lichts
Und im Frühjahr ganz zart und weise
weckt die Sonne den Samen des Lichts.
Achtsam
Achtsam,
wächst der Same des Lichts.
Wild und frei und voller Liebe
Wachsen im Sommer die Pflanzen des Lichts
Gemeinsam
Gemeinsam
wachsen die Pflanzen des Lichts
Voller Lust und voller Wunder
bringt der Herbst die Früchte des Lichts
Fruchtbar
Fruchtbar
sind nun die Pflanzen des Lichts.
Von Herzen wünsche ich Euch einen schönen Montagabend🌈

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