Sonntag, 7. Februar 2021

Sei neugierig

 


Du lieber Mensch,

bist Du neugierig auf das Leben? Wissensdurstig? Bist Du eine Forscherin?

Ich kann diese Fragen eindeutig mit einen großen JA beantworten.

Früher war das bei mir nicht so. Mir wurde als Kind beigebracht, diese lebensbejahenden Einstellungen als gefährlich und als falsch einzustufen. Es waren meine Prägungen, die mich lange abgehalten haben, nicht nur in Büchern zu forschen, sondern das Leben direkt zu gestalten.

Heute liebe ich es, neues aufzuprobieren und sowohl meine innere Welt, als auch die äußere Welt zu erforschen und zu gestalten.

Derzeit erforsche ich voller Neugier und mit vielen neuen Erfahrungen die Kälte und das Wasser.

Schon als kleines Kind war ich vom Wasser und schwimmen fasziniert. Ich kann mich an Bilder von mir erinnern, als ich mit Schwimmflügerln immer wieder versuchte hinabzutauchen ins Wasser.

Mutig fand ich die Turmspringerinnen - ich traute mir das allerdings nicht zu und wurde auch nicht ermuntert, es zu tun.

Mir wurde allerdings auch vermittelt, nicht ins kalte Wasser zu gehen und auch beim winterlichen Schlittschuhlaufen als Kind wurde ich vom See und Eis gewarnt. Wie gefährlich es doch sei und wie leicht man erfrieren kann. Das habe ich verinnerlicht.

Im letzten Sommer war ich so viel beim Schwimmen und meine Neugier auf kaltes Wasser wurde geweckt. Auch zwei Freundinnen teilen diese Neugier. Und so haben wir heuer im Winter das Wasser erforscht.

Inspiriert auch von anderen Menschen (danke Gabi Frosch für Deine Worte über Kalt Duschen, danke an das Buch von Dr. Josephine Worseck, die Heilkraft der Kälte, danke an Luisa Francia, die auf ihrem Blog Salamandra immer wieder über Schwimmen im kalten See berichtet) haben wir angefangen das Seewasser Ende  Oktober zu besuchen. Anfangs war es jedesmal ein richtiger Kälteschock, hinterher kribbelt der ganze Körper und ein großartiges Gefühl machte sich breit.

Je öfters wir es machten, um so leichter fiel es uns. Hinterher gut einpacken, heißen Tee trinken und Trockenfrüchte oder Kekse waren ganz wichtig. Dann kam das Eis. Okay, mit Spitzhacke die Eisfläche aufschlagen, das bringt Frau(en) ganz schön zum Schwitzen. Dann eine Runde spazieren gehen und sich hinterher ins Wasser begeben. Wieder war die Erfahrung anders.

Im Tiefschnee die Schuhe und Strümpfe ausziehen und ein kleine Weile im Schnee stapfen, köstlich. Die Füsse dann der Sonne entgegenstrecken, weiterwandern.

Morgens dusche ich mich jetzt seit 2 Monaten kalt ab und habe entdeckt, mein bekannter Morgenmuffelzustand löst sich auf.

Soviele neue, wunderbare Erfahrungen durfte ich machen. Ich bin jetzt auch im Winter viel mehr draußen unterwegs und die Kälte schreckt mich nicht mehr ab. Ein großes, dickes Danke auch an meine Freundinnen - wilde, neugiere Frauen - danke das es Euch gibt.

Von Herzen möchte ich Dich lieber Mensch ermuntern:

Sei neugierig

Erforsche voller Vertrauen Dein Leben.

Löse Deine Begrenzungen auf.

Lebe Lebendig.

ARI

Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen